Steigende Meeresspiegel: Niederungen sollen geschützt werden

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Schleswig-Holstein will für die großen Niederungen bis zum nächsten Jahr eine Strategie entwickeln, die Klima- und Naturschutz mit der Landwirtschaft zusammenführt. So sollen die Landesteile auf den steigenden Meeresspiegel vorbereitet werden.

Rund ein Fünftel unserer Landesfläche liegt laut Marschenverband Schleswig- Holstein kaum oder wenig oberhalb des Meeresspiegels und gilt damit als Niederungsgebiet. Die meisten Gebiete gibt es im westlichen Teil des Landes.

Vor allem vor dem Hintergrund des steigenden Meeresspiegels und der erhöhten Niederschlagsmengen ist ihr Erhalt nach Meinung von Schleswig-Holsteins Umwelt- und Landwirtschaftsminister Jan Philipp Albrecht (Grüne) eine der größten Herausforderungen der kommenden Jahrzehnte. „Um sie als Lebens- und Wirtschaftsraum zu erhalten, muss künftig eine nachhaltige, wasserwirtschaftlich sinnvolle und finanziell abgesicherte Entwässerung organisiert werden“, sagte der Minister am Montag bei einem Termin in Meggerdorf (Kreis Schleswig-Flensburg) in der Eider-Treene-Sorge-Niederung – einem der größten Niederungsgebiete des Landes.

Neue Strategie soll andere Bodennutzung ermöglichen

Um dieses Ziel zu erreichen, entwickelt das Umweltministerium derzeit eine entsprechende Niederungsstrategie für den Zeitraum bis zum Jahr 2100. Dabei ist laut Albrecht die größte Herausforderungen, die Interessen der Bereiche Landwirtschaft, Naturschutz und Wasserwirtschaft unter einen Hut zu bringen. Das soll bis zum kommenden Jahr passieren.

Umweltschutz hat die Belange der Landwirtschaft aus den Augen verloren, Landwirtschaft die Belange des Naturschutzes. Die Strategie muss die Interessen aller berücksichtigen, dann sind alle bereit, Veränderungen mitzugehen.

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