Rubrik Fremd gelesen auf inFranken.de
Laut Ernährungsreport der Bundesregierung 2021 ist der Anteil der Befragten, die sich vegetarisch ernähren, seit 2020 von 5 auf 10 Prozent, der Anteil der Veganer*innen von 1 auf 2 Prozent gestiegen. In Europa geht die Fleischproduktion inzwischen leicht zurück. Doch weltweit nimmt der Konsum von Fleisch weiter zu.
Mehrere Studien in den letzten Jahren zeigten bereits, dass vegane Ernährung positiven Einfluss auf unser Klima hat. Tierhaltung verursacht ständig hohe Emissionen von Treibhausgasen: Methan und Lachgas. Außerdem werden, beispielsweise durch Abholzen von Regenwäldern, Ökosysteme zerstört. Beides trägt enorm zur globalen Erwärmung bei. Was wäre, wenn wir weltweit vegan leben würden?
Ergebnis der Studie: Vegane Ernährung als starkes Mittel gegen den Klimawandel
Eine neue Studie, von Michael Eisen (Professor für Genetik und Entwicklung, University of California) und Biochemiker Patrick Braun (Stanford University), besagt: Ein schneller weltweiter Ausstieg aus der Tierhaltung würde die Treibhausgase für 30 Jahre stabilisieren und 68 % der CO2-Emissionen ausgleichen. So könnte die Hälfte der Emissionssenkungen geschafft werden, die zur Erreichung der Ziele des Pariser Abkommens erforderlich sind. Die Studie empfiehlt daher die Reduzierung oder Abschaffung der Tierhaltung als wirkungsvolles Mittel zur Abwendung der Klimakatastrophe.
Fleisch, Milchprodukte und Eier sind zwar heute ein wichtiger Teil der menschlichen Ernährung, könnten aber durch Pflanzen gut ersetzt werden. Damit hätte unsere Landwirtschaft viel geringere Auswirkungen auf Land, Wasser, Treibhausgas-Ausstoß und biologische Vielfalt, heißt es in der Studie.
Verschiedene Ernährungsmodelle
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Titelbild: © Depositphoto – Hanna Shapulava