Whisky oder Whiskey – während sich an dieser Frage die (Lebens-)geister scheiden, schauen wir uns in diesem Blogartikel an, welche Unterschiede zwischen Whisky und Whiskey bestehen und was sie verbindet. Am Ende werden wir uns anschauen, wie man sie am besten genießt!
Das Wort „Whisky“ hat sowohl einen schottischen (beatha) als auch einen irisch-gälischen (uisce beatha) Ursprung, was so viel bedeutet wie „Wasser des Lebens“. In der Schreibweise wird der schottische und kanadische Whisky von dem irischen oder amerikanischen Whiskey unterschieden. Bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde das Destillat noch überall ohne „e“ geschrieben. Einige Brennereien in Dublin begannen ihre Produkte als „Whiskey“ zu bezeichnen, um sich von der schottischen Konkurrenz abzuheben. In den USA ist bis heute die Verwendung von beiden Schreibweisen verbreitet.
Unterschiede zwischen Whisky und Whiskey
Die Herstellung von Whisky und Whiskey variiert je nach Land und Sorte. Grundsätzlich sind es bernsteinfarbene Spirituosen mit einem Alkoholgehalt von mindestens 40 Volumenprozent, die durch Destillation fermentierter Getreidepflanzen gewonnen wird. Meist reifen diese in Eichenfässern, was für ein weiches und aromatisches Aroma sorgt. In Schottland wird Whisky meist zweimal destilliert, in Irland und den USA dagegen dreimal. Für schottischen Whisky wird üblicherweise ausschließlich Gerste verwendet, während Whiskys aus Kanada, Irland und den USA andere Getreidesorten wie Weizen, Roggen oder Mais beinhalten.
Bekannte Whisk(e)y-Sorten
Scotch ist der populärste Whisky aus Schottland und wird traditionell nur aus gemälzter Gerste hergestellt, die als Single oder Blended Malt Scotch Whisky vermarktet wird. Es gibt auch Scotch-Varianten, die Weizen und Roggen enthalten. Um den Geschmack zu erhalten, müssen alle Scotch Whiskys mindestens drei Jahre in Eichenfässern gelagert werden. Der typische Geschmack ist dunkelholzig mit leicht süßen Apfelaromen. Bourbon ist ein amerikanischer Whiskey, der hauptsächlich in Kentucky hergestellt wird und mindestens 51% Mais enthält. Er hat eine charakteristische Note von Karamell, Vanille und Eichenholz.
In den letzten Jahren erfreut sich Rye Whiskey immer mehr Beliebtheit. Rye ist Englisch für die Hauptzutat Roggen, was einen eher würzigen Geschmack gegenüber dem süßlichen Bourbon bietet. ist eine Art amerikanischer Whiskey, der hauptsächlich im Bundesstaat Kentucky hergestellt wird. Er wird aus mindestens 51 % Roggen hergestellt und hat einen starken, würzigen Geschmack. Roggenwhiskys enthalten in der Regel einen hohen Anteil an flüchtigen Verbindungen, den so genannten Kongeneren. Diese Kongenere tragen zum Geschmack und zum Aroma des Alkohols bei, können aber auch einen Kater verursachen. Eine Theorie besagt, dass Roggenwhiskey kaum Kongenere enthält, so dass der Körper im Schlaf nichts verstoffwechseln muss, was zu weniger Nachwirkungen am Morgen führt.
Fazit
Unterm Strich stellt sich heraus, dass beide Spirituosen einzigartig sind, aber auch ähnliche Eigenschaften aufweisen. Whisky ist ein ausgewachsener, reifer Spirituose, der mehr Geschmack und Aroma hat, während Whiskey eine jüngere und recht neutrale Spirituose ist. Beide haben eine reiche Geschichte und Tradition, die Generationen von Menschen über die Jahrhunderte hinweg verbindet. Es gibt viele Unterschiede zwischen Whisky und Whiskey, aber am Ende kommt es darauf an, welche Art von Spirituose man bevorzugt. Jeder hat seine eigene Präferenz, aber eines ist sicher: Beide sind einzigartig, reich an Aroma und Geschmack und eine wahre Freude für jeden verantwortungsvollen Genießer.
Titelbild: Foto von Dylan de Jonge auf Unsplash
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