Mit 13.000 Euro zum Campingbus

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Jahrelang sind wir mit dem Auto in den Urlaub gefahren oder mit dem Flieger geflogen, nur richtig entspannend war das nie. Als wir dann zum ersten Mal mit einem gebrauchten Faltcaravan in Österreich Urlaub machten, war es richtig toll, die Kinder glücklich, essen, wann man will, und die Freiheit, den Abend zu zehnt an zusammengestellten Tischen zu genießen. Nur tags wurde das Zelt heiß und nachts eiskalt. Ich staunte über meine ausgeschlafenen Nachbarn mit ihrem bunt bemalten VW Bus. So was wollten wir auch, aber mit Platz für unsere zwei Kinder.

Das Basisfahrzeug Fiat Ducato Panorama

Also ging ich auf die Suche nach einem größeren Bus. Wir hatten dafür allerdings nicht mehr als 10.000 Euro zur Verfügung. Für diesen Preis bekommt man fast nur Schrott. Ich arbeite als Meister in einer Kfz-Werkstatt, wo mir ein neuer Arbeitskollege aus einem Fiat-Autohaus einen Ducato ans Herz legte. Genauer gesagt einen 244er, mit 2,8-Liter-Diesel.

Kurz darauf fand ich im Internet einen Ducato-Schulbus ganz in der Nähe. Am Wochenende fuhren wir gleich zum Händler. Da stand er nun, ein 2006er Fiat Ducato Panorama, 96 000 Kilometer, Hochversion mit Airbags, 2,8-Liter-Diesel und richtiger Automatik. Ich habe mich sofort verliebt. Dann eine Probefahrt: Oje, da gab es einiges zu tun, immerhin funktionierte die Standheizung. Also dem Verkäufer die ganzen Mängel dargebracht und auf 3.990 Euro runtergehandelt.

Erst einmal musste der Ducato in die Werkstatt: Bleche einschweißen, Domlager erneuern, Klimaanlage abdichten, Kundendienst durchführen und dann gleich mal den noch guten Unterboden konservieren. Den abblätternden Lack habe ich abgeschliffen, grundiert und mit Hammerite gerollert. Ich war erstaunt, wie gut das aussah – aber etwas trist. Also kamen rote Streifen wie beim Van aus der TV-Serie A-Team drauf, und tadaaa! – alles gut.

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Titelbild: © Depositphoto – Tatyana Tomsickova